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Wenn ein Unfall im Körper steckenbleibt…

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Unfall Trauma behandeln

Wenn ein Unfall im Körper steckenbleibt…

…und wie Du Ihn davon befreien kannst. 

Herr T., 34 J., begeisterter Rennradfahrer wurde vor 2 Jahren unschuldig Opfer eines schweren Radunfalls. Zahlreiche Prellungen am gesamten Körper, besonders am Kopf waren die Folge. Er hatte sich zum Glück nichts gebrochen und erholte sich rasch vom Schlimmsten. Was blieb, waren jedoch tägliche, zum Teil starke Kopfschmerzen. Zahlreiche Untersuchungen blieben ergebnis- und verschiedenste Behandlungen erfolglos. Er glaubte langsam, mit dem Schmerz leben zu müssen.

Derartige Fälle erlebe ich in meiner Praxis als Physio- und Craniosacral-Therapeutin immer wieder, und lange Zeit habe ich diese Patienten mit den üblichen manuell-mechanischen Techniken mühevoll und langwierig behandelt. Machmal ausreichend erfolgreich und manchmal blieben Schmerz und/oder Bewegungseinschränkungen teilweise bestehen. Gleichermaßen unbefriedigend für den Patienten und für mich als Therapeutin.

Was ich lange Zeit unterschätzt habe, ist die Tatsache, dass die Kraft des Aufpralls und deren Speicherung im Körper (also das, was man nicht sehen kann) eine entscheidende Rolle im Heilungsverlauf spielt…

Vergleichen wir den vorher beschriebenen Unfall mit einem Frontalcrash eines Autos. Die beim Aufprall entstehende kinetische Energie verformt je nach Geschwindigkeit des Autos dessen Karosserie. Das Material bricht.

In unserem Fall ist kein Knochen gebrochen, d.h. die gesamte oder zumindest ein Teil der Energie bleibt im Gewebe gespeichert. Da unser Körper ein Meister der Kompensation ist, wird diese, ich nenne sie „Trauma-Energie“ abgekapselt und verdichtet, damit ein bestmögliches Funktionieren gesichert ist. Das gesunde Körpergewebe arbeitet nun rund um diese Energie, was anstrengend für den Gesamtorganismus ist und verschiedene Symptome hervorrufen kann.

Ich habe mich mit dieser Thematik intensiv auseinandergesetzt und auf Basis der Upledger Craniosacral Therapie meine eigene Methode InjuryRelease® entwickelt, die den Körper von dieser Trauma-Energie befreien kann. Dafür taste ich den Körper des Patienten mit meinen Händen ab, um die genaue Lokalisation zu bestimmen. An der befundeten Stelle platziere ich nun meine Hände und gebe einen therapeutischen Impuls, um das Körpergewebe in Bewegung zu bringen. Wichtig dabei ist eine große Achtsamkeit, denn wird diese gespeicherte Kraft freigegeben, kommt es teilweise zu heftigen Zitterattacken des Körperteils. So achte ich stets auf eine gut verträgliche Dosierung, um den Patienten nicht zu überfordern. Entspannung und Symptomlinderung treten danach meist unmittelbar ein und der Körper fängt an, das Trauma auflösen zu können. Bei dem anfangs beschriebenen Patienten war eine Schmerzfreiheit bereits nach der ersten Behandlung zu verzeichnen.

Ähnlich wie bei einem Aufprall verhält sich ein Körper oft auch nach Operationen (eine Narbe ist ebenso ein stark traumatisiertes Gewebe) oder emotional-belastenden Situationen, wie zB bei einem Schreckerlebnis.

Der Zeitpunkt der Behandlung ist ehestmöglich empfehlenswert (aus Erfahrung am Besten schon vor physiotherapeutischen Therapien), kann jedoch noch nach Jahren oder Jahrzehnten stattfinden.

Ich freue mich sehr, mit dieser Methode rasche Fortschritte meiner Patienten beobachten zu können, denn oft zeigen sich diese schon nach einer oder wenigen Behandlungen. Die Rehabilitation und Regeneration wird dadurch stark erleichtert und der Therapieerfolg stark beschleunigt.

Julia Öttl

Begründerin von BodyRelease® und InjuryRelease®

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